Die Kunst, sich in der Liebe nicht zu verlieren
- Michi
- 23. März
- 1 Min. Lesezeit
Liebe ist wild. Liebe ist sanft. Liebe ist manchmal wie ein Sommersturm, manchmal wie eine ruhige Lichtung im Wald. Doch für viele wandernde Seelen birgt sie eine Gefahr: das Vergessen des eigenen Selbst.
Wenn wir lieben, wollen wir tief eintauchen. Wir wollen verschmelzen, wir wollen uns verlieren in diesem anderen Menschen, in dieser magischen Verbindung, die uns an etwas erinnert, das größer ist als Worte. Doch wie oft haben wir uns in der Liebe so weit verloren, dass wir nicht mehr wussten, wo wir selbst aufhören und der andere beginnt?
Wandernde Seelen tragen oft eine tiefe Sehnsucht nach Verbindung in sich. Sie lieben mit ihrem ganzen Wesen. Doch genau diese Fähigkeit zur Tiefe bringt eine Herausforderung: sich selbst nicht aufzugeben, während man liebt.
Die Kunst besteht darin, in der Liebe verwurzelt zu bleiben. In sich selbst. Die eigene Essenz nicht aufzulösen, sondern sich gegenseitig zu bestärken. Eine gesunde, freie Liebe ist keine Abhängigkeit, sondern ein Tanz zweier Seelen, die sich immer wieder begegnen, ohne sich gegenseitig zu erdrücken.
Vielleicht liegt die tiefste Liebe nicht im Verschmelzen, sondern im Erkennen: "Ich sehe dich. Ich liebe dich. Und ich lasse dich sein." Denn in dieser Art der Liebe kann man nie verloren gehen – weil man sich selbst immer treu bleibt.
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