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  • AutorenbildMichi

Pequeño Alpamayo

Jawohl! Vierfaches Gipfelglueck auf dem 5370 Meter hohen Pequeño Alpamayo! Doch der Reihe nach:

Am Samstag um acht Uhr in der Frueh habe ich mich mit den beiden Bayern Andi (aus Niederbayern) und Markus (aus dem Allgaeu) und dem Bolivianer Vicente getroffen, um Richtung wahrscheinlich schoensten Berg Boliviens aufzubrechen. Doch leider hatte der Trottel von Taxifahrer von nichts eine Ahnung, weshalb wir fuenf Stunden bergauf und -ab mit vollem Gepaeck laufen durften, um erst einmal an den Ort zu gelangen, an dem er uns haette abliefern sollen. Dort haben wir dann den Michi getroffen, der eine Wanderung mit ein paar Touristen in dem Gebiet gefuehrt hatte. Eigentlich wollte er mit auf den Berg, doch er hatte Kopfschmerzen, weshalb er zurueck nach La Paz gefahren ist. So haben wir uns zu viert in das Basislager aufgemacht. Dort angekommen, haben wir viel zu viel gekocht. Keiner von uns hat mehr als ein paar Bissen hinuntergebracht – teils wegen der Hoehe, teils vielleicht auch wegen unseres uebermaessigen Cocablaetterkonsums. Um neun Uhr haben wir uns schliesslich in unseren warmen Daunenschlafsaecken verkrochen, denn am Sonntag um halb drei in der Frueh hat auch schon wieder der Wecker geklingelt. Noch im Dunkeln ging es Richtung Gletscher. Dann ging es nur noch bergauf. Irgendwann begann es, Tag zu werden.

Um halb zehn standen wir auf dem Gipfel! Nach ein paar Fotos ging es wieder sehr steil bergab! In der steilsten Passage hat der Vicente einen seiner Steigeisen verloren! Gluecklicherweiser schaffte er den heiklen Abstieg mit einem Eisen, das Andere konnten wir spaeter retten! Schoen langsam wurde das Wetter immer schlechter! Ebenso die Sicht. Die schwierigsten Stellen sind wir seilfrei gegangen, ganz nach dem Motto: Lieber einer als alle! Jeder war fuer sich selbst verantwortlich. Es hat zu donnern und zu schneien angefangen, doch wir kamen alle heil unten im Basislager an. Bei der Rueckfahrt nach La Paz mussten wir Hand an dem Allradbus anlegen, da sich die Strasse in eine wahre Rutschbahn verwandelt hatte. Bergsteigertechnisch bisher das Geilste, was ich in meinem ganzen bisherigen Leben gemacht habe! Ich werde immer sicherer in der Hoehe und im Schnee und Eis.

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