Parque Nacional Los Glaciares 1
Vier Tage Trekking rund um den Cerro Torre und den Monte Fitz Roy! Damit ging für mich ein Traum in Erfüllung, so bewunderte ich die spitzigen Felszacken dieser beiden Berge schon als kleines Kind in den Salewa-Zeitschriften. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, von dem schlechten, patagonischen Wetter blieben wir bisher verschont. Wer nicht weiß, was er von der Gegend rund um das Bergdörfchen El Chaltén, das derzeit einen unglaublichen Tourismusboom erlebt und dennoch einen deutlichen Mangel an Klopapier aufweist, erwarten kann, stelle sich einfach eine Mischung aus den Drei Zinnen und den Bergen rund um Chamonix vor – das bayerische Isarflimmern stehts im Hinterkopf behaltend. Ich wäre naiv, zu versuchen, die Schönheit dieser Landschaft in Worte zu fassen – das gelingt höchstens einem Hesse, aber da bin ich mir auch nicht so sicher. Deshalb verweise ich auf die von mir geschossenen Bilder, wobei ich mich für einen Bruchteil entscheiden muss, was mir ausgesprochen schwer fällt.
Am ersten, zweiten und vierten Tag legten wir jeweils um die 20 Kilometer zurück. Am dritten Tag gönnte sich der Maggi eine Verschnaufspause, während ich 1.500 Meter höher einen unbeschreiblich Blick genoss. Die meisten der zahlreichen Gletscher lagen mir im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen!
Am 11.3. spielt der gute, alte Bob Dylan in Santiago, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen will. Bis dahin habe ich aber noch vier längere Trekkingtouren geplant, die alle zwischen vier und zehn Tage dauern werden: auf Feuerland, im Parque Nacional Torres del Paine, in der Nähe von Bariloche und in der Nähe von Pucón.