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  • AutorenbildMichi

La Serena 2

Ich sitze gerade in La Serena fest, denn heute ist mal wieder ein Feiertag und aus diesem Grund fährt der nächste Bus nach Copiapó erst um 23:20 Uhr. Doch wie der Zufall so will habe ich dank dieser Tatsache einen bairisch sprechenden Kletterer aus München namens Christoph kennengelernt, der ab dem nächsten Sommersemester in Innsbruck Sportmanagement studieren will. Wir verstehen uns prächtig und da wir die gleiche Strecke vor uns haben, werden wir die nächsten Tage gemeinsam durch den Norden Chiles bis nach San Pedro de Atacama reisen. Er hat mich am Busbahnhof angesprochen, weil ich ein Zelt dabei hatte.

Ich erlebe Zufälle am laufenden Band, die gibt es nicht. Doch anscheinend soll es so sein. Gestern habe ich mitten in der Nacht auf dem Cerro Mamalluca am Arsch der Welt ein Mädchen wiedergetroffen, das mit dem gleichen Flugzeug wie ich nach Santiago geflogen ist, ich seitdem aber nicht mehr gesehen habe. Natürlich haben sich sämtliche Leute, die ich in der letzten Zeit kennengelernt habe, auch schon – unabhängig von mir – untereinander kennengelernt. So kennt quasi jeder jeden hier in Chile. Somit muss ich mich meistens mindestens zwei-, drei-, viermal verabschieden, ehe man “endgültig” Abschied genommen hat, was ein Zitat eines bis dato unbekannten Philosophen bekräftigt: “Man trifft sich immer zweimal im Leben.” So versuche ich auch zu leben, denn wenn es eine Sache gibt, die ich hasse, ist das mit Sicherheit Abschied nehmen. Die Welt ist klein und wird in Zeiten der Globalisierung von Tag zu Tag immer kleiner…

#Chile #Südamerika200708

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