Delhi 1

Wow, Indien ist echt ein Schlag in die Fresse! Der Hinflug ueber London mit huebschen indischen Stewardessen verlief reibungslos. In London scheint es sehr viele wichtige Menschen zu geben, fast jeder hat ein “Trottelphone”… Die Taxifahrt vom Flughafen ins Zentrum war besser wie im Film: Linksverkehr, keine Anschnallgurte und immer Vollgas! Natuerlich bin ich im krassesten Viertel am Main Bazar abgestiegen… Dauergehupe, sau laut, sau viele Menschen, Kuehe auf der Strasse, wo bei uns eine Fussgaengerzone waere, ist hier hoechste Aufmerksamkeit angebracht, um nicht von einer Rikscha mitgenommen zu werden. Mit Gleichgesinnten habe ich noch keinen wirklichen Kontakt aufgenommen, dafuer umso mehr mit zahlreichen Schleppern, Haschverkaeufern und Strassenkindern. So bin ich dann auch zweimal in einem Reisebuero gelandet, die mir fuer etwa 500 Euro ein Rundum-Sorglos-Paket andrehen wollten. Nicht mit mir! Ein bis oben zugedroehnter Haschverkaeufer wollte mir zwei Gramm fuer 200 Rupien, knapp drei Euro, verkaufen. Ich habe ihm schliesslich eingrosses  Sackerl Reis und noch ein anderes Sackerl gekauft, womit er seine auf der Strasse lebende Familie anscheinend eine Woche lang ernaehren kann… Ein gutes Gefuehl, wenn man zwischendurch in sein Zimmer fluechtet, seine Zimmertuere absperrt und sich am Arsch lecken laesst von der ganzen Hektik. Und ich dachte, Indien waere das Gegenteil… Mir fehlt noch eine Spur Laessigkeit fuer dieses Land, aber ich bin sehr optimistisch!

Morgen werde ich wohl die ganzen Sehenswuerdigkeiten der Stadt abklappern, am Freitag oder am Samstag frueh geht”s dann mit dem Zug nach Agra zum Taj Mahal, dem Tempel der Liebe. Wie so oft ziehen mich die Berge auf magische Weise an, weshalb ich wohl schon in einer Woche in Nepal sein moechte. Zeit fuer Yoga habe ich dann immer noch, wenn ich wieder in Indien bin. Mein Rueckflug geht naemlich nicht von Delhi, sondern von Kalkutta. Soweit, so gut, ich hau mich aufs Ohr.